Einheitsbuddeln und Statement gegen Nazis

Im Zuge des Feiertages zum 3. Oktober wurden auf dem Heidberg wieder mehrere Bäume gepflanzt.

Bürgermeister Tade Peetz würdigte in seiner Ansprache die Einheit als ein Tag des Glücks. Viele Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Gilden und Verbände, sowie Parteien beteiligten sich an der Aktion und pflanzten mehrere Bäume.

Im Zuge der sehr gelungenen Veranstaltung wurde noch durch den Altbürgermeister Alexander Orth eine Erklärung gegen Nazis und fremdenfeindliche Ideologien verlesen.

Den Wortlaut der Erklärung finden Sie hier:

Gemeinsame Stellungnahme der Fraktionen in der Heikendorfer Gemeindevertretung

30 Jahre nach der glücklichen Wiedervereinigung unserer Heimat und 76 Jahre nach Beendigung des Nazi-Terrors müssen wir feststellen, dass rechtsradikales Gedankengut und Fremdenfeindlichkeit auch bei uns in Heikendorf immer wieder sichtbare Spuren hinterlassen.

Die erfüllt uns mit Betroffenheit, aber auch mit Zorn.
Die Hakenkreuzschmiererei an der Bücherei wie auch der unselige Aufruf in arabischer Sprache ausgerechnet auf einem Kinderspielplatz sind keine dumme-Jungen-Streiche sondern zeugen davon, dass auch hier und heute Menschen unmenschlichen Ideologien anhängen und mit deren Symbolen und Parolen aktiv auftreten.
Wir vertrauen darauf, dass Polizei und Justiz alles unternehmen, um die Täter dingfest zu machen und mit einer empfindlichen Strafe zu belegen.

Aber wir rufen auch alle Heikendorferinnen und Heikendorfer auf, die Augen offen zu halten und weitere Untaten dieser Art der Polizei oder dem Ordnungsamt zur Kenntnis zu bringen.

Wir, die gewählten Vertreterinnen und Vertreter der Gemeinde Heikendorf erklären hiermit einmütig, dass wir alles dafür tun werden, dass Nazis und fremdenfeindliche Ideologien in unserer Gemeinde keinen Platz und schon gar kein Verständnis finden.